1919 trat erstmals der Gedanke auf in Vásárhelykutason einen Kindergarten zu gründen. Der Ort gehörte damals zu Hódmezővásárhely. János Borsi regete die Errichtung des Kindergartens an, der über Jahre hinweg nur vom 1. Juli bis 31. August als Sommerkindergarten funktionierte.
Es gab eimal eine Idee, die erstmals im Jahre 1919 auftrat, in Vásárhelykutas einen Kindergarten zu errichten. Der Ort gehörte damals zu Hódmezővásárhely. János Borsi forderte die Errichtung des Kindergartens, der über Jahre hinweg nur vom 1. Juli bis zum 31. August als Sommerkindergarten fungierte. Julianna Técsy, die erste Kindergärtnerin von Vásárhelykutas, leitete diesen mehrere Jahre lang. Die in der Landwirtschaft arbeitenden Eltern baten mehrmals um die Verlängerung der Öffnungszeit und um Tagesbetreuung.
Im Jahre 1927 erklärte die Behörde der Stadt, dass in den Sommermonaten eine Kindertagesstätte eröffnet wird, da es im Ort 26 Kinder im Vorschulalter gibt. Für die Eltern war die Unterbringung während der Erntezeit auch so noch ein groβes Problem. Máté Gregus, Vorstandsmitglied, bat um die Verlängerung der Tagesstätte. Wegen der Kostensenkung im Jahre 1928 plante man dem entgegen die Abschaffung der Tagesbetreuung. Dies wurde von der Bevölkerung in Kutas mit groβer Unzufriedenheit aufgenommen, und es wurde alles für die Ungültigkeitserklärung dieser Entscheidung getan.
Eine gewisse Erleichterung bedeutete der Antrag von Matild Gullay, die in den vorangegangenen Jahren hier arbeitete, einen privaten Kindergarten zu eröffnen, den sie der Gemeinde und Antal Gombkötő, Leiter des Landkreises Csongrád, eingab. Matild Gullay bekam nur eine vorübergehende Genehmigung, aber die Gemeinde spendete der Erschaffung des privaten Kindergartens trotzdem 80 Pengö. Zu den Plänen der Kindergärtnerin gehörte – wenn die Genehmigung dauerhaft verlängert wird - , dass sie aus eigener Kraft einen Kindergarten in Kutas aufbaut. Sie legte auch ihre Pläne vor.
„Máté Gregus, Wirtschaftsrat, war mit der Spendenentscheidung der Mitgliederversammlung nicht einverstanden. In den kommen Tagen legte er Berufung ein. Seiner Meinung nach müsste die Stadt den Kindergarten bauen, weil die Kindergärtnerin die Einrichtung schlieβen wird, wenn es nicht genügend Kinder gibt, und dann wird die Stadt gezwungen sein einen neuen Kindergarten zu bauen oder für den alten den Preis, den die Kindergärtnerin fordert, zu zahlen.” – Vásárhelyer Zeitung, 24. März 1928.
Die Kindertagesstätte wurde wahrscheinlich nicht errichtet, aber die Sommertagesstätte fungierte auch weiterhin. Die 2-3 Monate lange Öffnungszeit erwies sich doch als zu kurz, deshalb fertigten am 28. Januar 1930 Máté Gregus, Zoltán Ivánka, Sándor Beretzk, Alajos Olajkár, Sándor Balogh und 40 Eltern eine Eingabe an den Bürgermeister an, in der um eine längere Öffnungszeit gebeten wurde. Diese Eingabe wurde am 19. Februar 1931 von Sándor Beretzk und Alajos Olajkár mit dem Ziel wiederholt, dass für sechs Monate (vom 1. April bis 30. September) die Öffnungszeit der Tagesstätte genehmigt wird. Der Bürgermeister gab am 2. März 1932 die Genehmigung, und trug dazu bei, dass Julianna Técsy Diplomkindergärtnerin beschäftigt wird. Die Genehmigung wurde auch von den Mitgliedern des kommunalen Ausschusses unterzeichnet.
Danach wurde die Genehmigung jedes Jahr für den Betrieb der Sommertagesstätte erneuert. 1932 wurden die Kleinen der Tagesstätte kontinuierlich mit Freimilch von der Michgenossenschaft Kutas versorgt. Das Wohlfahrtsamt gab den armen Kinder freies Essen. Im September 1932 wurde um die Errichtung eines ganzjährigen Ortskindergartens gebeten. 1934 zog dieser in das Gebäude des ehemaligen Volkshauses ein, in dem er bis 1947 fungierte. Inzwischen bekam Julianna Técsy anderswo eine Ernennung, deshalb wurde 1937 Johanna Novák Diplomkindergärtnerin in Vásáhelykutas. Die inzerierte Stelle in der Vásárhelykutaser Ganztageskinderstätte-Sommerkindergarten bekam Elizke Sebestyén Falta Imréné, die fast ein Jahrzehnt hier arbeitete, und für die Schaffung eines ständigen Kindergarten kämpfte. 1943 stand in der Volkszeitung folgendes: „Ein interessanter Kindergartenentwicklungsplan beschäftigt die Stadt. In dieser Sache wird der Fürsprecher Endre Losonczy morgen Verhandlungen im Innenministerium führen. Die Jahreskindertagesstätte wurde durch die Errichtung der ONCSA Anlage notwendig. Durch die zugewanderten kinderreichen Familien erhöhte sich die Anzahl der Kleinkinder in Vásárhelykutas so, dass die Errichtung des Kindergartens unumgänglich wurde. Das Sozialamt erwarb damals das Sütő-Gasthaus, dieses Grundstück würde die Stadt mit staatlicher Hilfe kaufen, zum Kindergarten umbauen, der Staat würde die Kindergärtnerinstelle organisieren, und so wäre die Frage gelöst.” So kam es auch.
1947 wurde der erste Kindergarten im Rahmen der sog. ONCSA Wohnungsbauaktion in Vásárhelykutas gebaut. In dem Kindergarten, der aus einer Gruppe bestand und über eine Küche und ein Lager verfügte, waren Margit Csatlós und Mészáros Antalné Kindergärtnerinnen. Frau Mészáros bekam im darauf folgenden Jahr in Hódmezővásárhely, im Kindergarten in der Nádor Strasse eine Stellung, so dass ihre Stelle zuerst von der stellvertretenden Kindergärtnerin Ilona Csada, ab 4. Mai 1959 von Márta Skultéti belegt wurde. Den Kindergarten besuchten regelmäβig 50-60 Kinder. Ab 1948 arbeiteten hier auch noch Balogh Józsefné, Margit Mihály und Kormány Lajosné.
1950 wurde die Gemeinde selbstständig, so dass über die Entwicklung und den Betrieb des Kindergartens im eigenen Kompetenzbereich entschieden wurde. Die Ereignisse im Zeitraum von 1960 – 1977 nach den Aufzeichnungen von Papp Károlyné: den Kindergarten leitete von 1960 – 1971 Kerekes Sándorné. Ihrer Arbeit dankend entwickelte sich der Kindergarten, der saisonal als Tagesstätte betrieben wurde. Im Sommer öffnete er früh und schloss spät, im Winter 1969 arbeitete er halbtags und fungierte ohne Tagesstättenöffnungszeit. Die Verpflegung der Kinder wurde wurde vor Ort gelöst, deshalb gehörte zur Arbeit von Frau Kerekes auch die Leitung der Küche. Die Arbeit der Praktikanten wurde auch von ihr gelenkt. Ihre Vorgesetzten haben ihre sorgfältige und präzise Arbeit mit einer Anerkennung belohnt. 1971 ist sie von der Leitung des Kindergartens zurückgetreten, mit diesem Posten wurde Papp Károlyné betraut. Zu dieser Zeit gab es im Kindergarten schon 2 Gruppen mit 59 Plätzen. Frau Papp arbeitete mit unausgebildeten Kindergärtnerinnen und half ihnen bei der Weiterbildung. In dieser Zeit bemühte sie sich um eine Vergröβerung. Ein groβer Hof und eine schöne Umgebung wurde den Kindern aus Székkutas gegeben. Hilfe bekam man von den Eltern, den Mitgliedern der Genossenschaft des Ortes und der Jagdgesellschaft. Es wurde ein Verkehspark angelegt, die Fahrzeuge bekamen man von der Polizeibehörde des Komitats Csongrád.
1977 trat Frau Papp von der Leitung zurück, diese Aufgaben übernahm Valtner Lászlóné. Die wachsende Kinderzahl machte eine Erweiterung nötig. 1973 wurden vom Rat der Gemeinde 1.500.000 Forint dafür bereit gestellt. Am 3. November 1973 öffnete der schöne, modern eingerichtete 3-Gruppen-Kindergarten, mit 75 Plätzen. Die Kinderzahl wuchs aber weiterhin, so dass 1977 eine erneute Gruppenerweiterung erfolgte. 100 Plätze, ein Kindergarten mit 4 Gruppen, den 120 Kinder besuchten. Der Kindergarten gehörte bis 1995 zur Grundschule, seit dem 1. September 1996 jedoch zur ÁMK. Eine weitere Erhöhung der Kinderzahlmachte eine weitere Erweiterung notwendig, so dass eine fünfte Gruppe genehmigt wurde. Seit dem Jahre 2008 sinkt die Anzahl der Kinder, so dass eine Reihe von Entlassungen geschahen.
Zuerst gab es 3 Gruppen, seit 2011 sind es 2 Gruppen mit 53 Kindern. Seit 2007 fungiert auch eine Familientagesstätte im Gebäude des Kindergartens, wo Kinder ab 20. Monat aufgenommen werden.
Der Ortskindergarten gehört derzeit unter die Leitung des regionalen Kleinverbandes der Gábor Klauzál Grundschule und Kindergarten.
- Quelle: Kecskeméti Károlyné, HTKT Klauzál Gábor Általános Iskola és Óvoda Gregus Máté Tagintézmény óvodai intézményegység vezetője –